
schöne Frauen und Alkohol – eine tödliche Kombination.
Da kann man eine Menge falsch machen. Oder alles. So wie ich manchmal.
Erstmal beim DJ Hallo sagen und sich artig für die Gästelistenplätze bedanken, kurz mit dem ersten Bier anstoßen und dann ne Runde durch den Laden drehen. Noch n bisschen leer. Merken: Nächstes mal gehts auch locker ne Stunde später. Oder zwei. Kurt, Dave und Krist sind allerdings schon da und wollen entertaint werden. Zur Überbrückung nochn Bier und nen Kurzen und die ankommenden Partygäste mustern: Naja, Rock-Night halt. Was wir genau erwartet hatten, wissen wir auch nicht so genau, aber irgendwie anderes.
Bekannte Gesichter getroffen. „Yeah, Ihr auch da. Sehr schön.“ „Trinken wir nen Jägermeister zusammen?“ „Logo“. Nochn Bier nochn Shot. If the kids are united.
Betriebstemperatur erreicht. Jetzt kanns los gehen. Nochmal ne Runde gedreht. Aber irgend so ein Wave-80er-Depri-Geheule spült uns vom großen Saal direkt wieder in die kleine Halle. Hier läuft Machinehead Davidian. Mörder Brett. Fast schade, dass es jetzt schon verballert wird. Hätten wir zu späterer Stunde bestimmt amtlicher abgefeiert.
Inzwischen doch recht voll geworden. Grüppchen unbegleiteter Frauen klammern sich an ihren Desperados und stillen Wassern. Desperat ist wohl der Gipfel der ungewollten Selbstironie, nur die Analogie zu den stillen, schmutzigen Wassern wankt an dieser Stelle. Wie auch große Teile des Publikums. Die waren wohl woanders vorglühen. Auch die Broilers befürchten, dass dies Ein harter Weg werden könnte. Weiterlesen